Gladbeck Goes Green
Die 'Vestische Vielfalt' wurde eigens für den Kreis und seine Städte zusammengestellt und besteht aus heimischen Blumen sowie Gräsern. Die Wiesenmischung ist für die Anlage von größeren Flächen gedacht und besteht jeweils zu 50% aus Blumen und Gräsern. Neben dem Wiesensaatgut gibt es eine Saummischung, die in 1 m²- und 10 m²-Tüten zu bekommen ist. Der Unterschied zur Wiesenmischungen liegt in der Zusammensetzung: die Saummischung besteht zu 15% aus Gräsern und 85% aus Blumen. Sie ist primär für kleinere Flächen z.B. entlang von Zäunen oder Garagen gedacht.
Die Abholung der kostenfreien Saatgutmischungen im Gladbecker Rathaus ist ausschließlich nach vorheriger Anmeldung bei der städtischen Umweltabteilung möglich. Die Anmeldungen nehmen Sophia Sprang (02043/99-2378) und Carolin Reich (02043/99-2503) entgegen. Alternativ ist die Anmeldung auch per Mail an umwelt@stadt-gladbeck.de möglich.
Förderprogramm "Naturnahe Gestaltung von Vorgärten"
Ein weiteres Teilprojekt ist der Bereich "Wunschgrün". Hierbei soll es Bürgerinnen und Bürger nach dem Leitsatz "Keine Straße ohne Baum" zukünftig ermöglicht werden, sich Bepflanzungen in ihrer Wohnstraße zu wünschen. Voraussetzung hierfür ist in der aktuellen Projektphase, dass diese anhand der städtischen Klimaanalyse mit besonderem Bedarf (Innenstadtklima) ausgewiesen ist und über keines oder zu wenig städtisches Grün verfügt. Die städtische Klimaanalyse finden Sie hier.
Eine dichte Innenstadtbebauung erzeugt Wärmeinseln mit eingeschränkten Austauschbedingungen, welche zum Teil zu ungünstigen gesundheitlichen Auswirkungen und erhöhten Luftbelastungen führen können. Hier kann zusätzliches Stadtgrün die Situation erheblich verbessern und diesen Effekten entgegenwirken.
Die Umsetzung des Wunschgrüns wird in der Regel zunächst über eingetopfte Bäume oder Sträucher realisiert werden. Bei entsprechender Akzeptanz durch Anwohner wird anschließend eine dauerhafte Realisierung geprüft.
Zum Auftakt der Umsetzungsphase stellt die Umweltabteilung nun gemeinsam mit dem Ingenieuramt und dem ZBG sechs mobile Bäume in der Friedensstraße auf. Hier gibt es bereits seit längerer Zeit eine bürgerschaftliche Initiative mehr Grün in der Straße zu realisieren. Die Verwaltung möchte diesem Bürgerwunsch Rechnung tragen und eine weitere Lücke im eigentlich dichten Netz städtischer Straßenbäume schließen.
Die Verwaltung ruft nun Anwohner dazu auf, weitere Orte zu melden an denen Wunschgrün zur lokalen Verbesserung des Innenstadtklimas beitragen könnte.
Für Wunschmeldungen und Rückfragen steht Jörg Piontek-Möller zur Verfügung.
Mit den Gießpatenschaften geht das nächste Projekt in die Umsetzung. Zum Auftakt des Gemeinschaftsprojekt von Ingenieuramt, ZBG und der Umweltabteilung wurde nun der erste Baum an der Steinstraße mit einem Wassersack versorgt. Bürger:innen können sich ab jetzt bei der Stadt melden und eine Gieß-und Baumpatenschaft für junge Bäume übernehmen. Das Projekt richtet sich gezielt an die Pflege von städtischen Straßenbäumen und Begleitgrün.
Durch vermehrte und andauernde Trockenphasen stehen entsprechende Pflanzen, vor allem im Bereich innerstädtischer Hitzeinseln, unter besonderem Stress. Gerade hier möchte die Stadt Gladbeck, mit Unterstützung engagierter Bürger:innen, die Zukunftsfähigkeit des Baumbestandes sichern und durch gezielte Aufwertung des Begleitgrüns, z.B. an Baumscheiben, ein besseres Stadtklima schaffen sowie die Artenvielfalt stärken.
Bürger:innen erhalten im Rahmen der Patenschaft, eines von ihnen selbst ausgewählten Straßenbaumes, inhaltliche Unterstützung durch die Umweltabteilung sowie jeweils einen Gießsack zur Optimierung des Wasserzuflusses. Die Paten übernehmen dann die Pflege des Baumes eigenständig. Bevorzugt sollten junge neu gepflanzte Bäume ausgewählt werden.
Für die Anmeldung und Rückfragen steht Jörg Piontek-Möller zur Verfügung.
Neben den bereits vorgestellten Projekten hat die Stadt Gladbeck ebenfalls gemeinschaftlich zu nutzende "social gardening“ Hochbeete zur Verfügung gestellt, welche im Rahmen eines kleinen Bewerbungsverfahrens "ergattert" werden konnten. Insgesamt wurden 10 Hochbeete an Kindertageseinrichtungen, Schulen, Nachbarschaften mit mindestens 10 Haushalten sowie Seniorenheime kostenfrei vergeben. Die Erstbepflanzung, Pflege und auch das Nachpflanzen übernehmen die Einrichtungen dabei in eigener Verantwortung.