Rund 60 Bürger:innen nutzen die Veranstaltung, um zwei Stunden lang über das Leben im Stadtteil zu diskutieren und Vorschläge zu machen. Einig waren sich fast alle in der Tatsache, dass „Zweckel der schönste Stadtteil Gladbecks“ sei. Natürlich gibt es aber auch in Zweckel einiges zu verbessern. Themen waren unter anderem die Verkehrssituation an der Dorstener Straße zwischen dem Kreisverkehr und der Tunnelstraße. Hier nahm die Bürgermeisterin die Anregungen der Bürgerschaft auf und versprach: „An diesem Abschnitt wollen wir Tempo 30 einrichten. Wir haben hier einen Spielplatz, die große Vereinsanlage des SV Zweckel, die AWO und in der näheren Umgebung eine Kita, das sind gute Gründe für eine Reduzierung des Tempos.“
Zweckel ist ein Stadtteil im Wandel, das machte Bettina Weist direkt zu Beginn der Veranstaltung deutlich. „Hier hat sich in den letzten Jahren einiges getan, vieles hat sich zum Positiven verändert“, so die Bürgermeisterin. Allen voran machte sie deutlich, dass die Entscheidung, die Platzanlage des SV Zweckel in Gladbeck zu belassen und durch einen Kunstrasen aufzuwerten, genau richtig gewesen sei. „Hier ist das Herz des Stadtteils, hier geht es nicht nur um Fußball, sondern auch um Gemeinschaft und gute Nachbarschaft.“
Wichtig für die positive Entwicklung sei aber auch das neue Quartier „Schlägel und Eisen“, an dem nach jahrzehntelangem Verfall rund 170 neue Wohnungen plus eine Pflegeeinrichtung entstanden ist. „Auch die Nahversorgung in Zweckel ist bereits richtig gut, wir hoffen, dass wir das Angebot bald noch erweitern können“, so Bettina Weist.
Natürlich gibt es auch in Zweckel Probleme, unter anderem war eine Vermüllung auf privaten Grundstücken Thema. Auch hier versprach die Bürgermeisterin, sich einzusetzen und den zuständigen Kreis Recklinghausen kurzfristig um Abhilfe zu bitten.
Neben viel Lob für die Lebensqualität im Stadtteil gab es auch konstruktive Vorschläge. Unter anderem wurden Baumpatenschaften, verbunden mit der Pflege der Baumscheiben, durch die Bürger:innen thematisiert. „Das ist eine super Idee, die ich gerne an unser Umweltamt weitergebe“, so Bettina Weist. Ein weiterer Wunsch für Zweckel: Öffentliche Bücherschränke, bei dem sich jeder zu jeder Tageszeit mit Lesestoff versorgen kann. Auch hier sagte die Bürgermeisterin eine Prüfung zu.