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Viertes Treffen für Frauen in der Kommunalpolitik
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Einleitung
Frauen machen Politik: Auf Einladung von Bürgermeisterin Bettina Weist fand in der vergangenen Woche nunmehr das vierte Treffen für Rats- und andere (kommunal-)politisch interessierte Frauen statt.
Haupttext


„Es ist mir ein persönliches Anliegen, die Repräsentation von Frauen im Stadtrat zu fördern und Frauen dabei zu unterstützen, ihre Anliegen und Ideen einzubringen“, so die Bürgermeisterin. In ungezwungener Atmosphäre kamen die aktiven Politikerinnen der verschiedenen Parteien und Vertreterinnen der Stadtverwaltung im Ratssaal zusammen und überlegten gemeinsam, wie mehr Frauen für die kommunalpolitische Arbeit begeistert werden können. Denn der Gladbecker Rat verbleibt mit einem Frauenanteil von rund 21 Prozent weit hinter dem deutschlandweiten Schnitt von 37,3 Prozent weiblicher Ratsmitglieder sowie der angestrebten Parität, also einem Anteil von 50 Prozent. Obwohl Gladbeck eine der wenigen deutschen Kommunen mit einer Frau als Bürgermeisterin an der Spitze ist, scheinen sich ansonsten nur wenige Frauen dafür begeistern zu können, sich kommunalpolitisch zu engagieren.

Eine besondere Rolle spielte dabei, dass Frauen oft größere Bedenken in Bezug auf ihre eigene Expertise mitbringen. Hier können Vorbilder und Motivation von außen helfen, mehr Zutrauen zu sich selbst zu entwickeln und zu verstehen, dass jede Frau sich auch ohne großes Vorwissen in politische Themen einarbeiten kann. Weiterhin bekämen Frauen auch heute oft immer noch nicht die Unterstützung, die bei ihren männlichen Kollegen so gut wie selbstverständlich ist: Hilfe des Partners oder der Partnerin im Haushalt oder bei der Kinderbetreuung. Außerdem müssen Frauen sich damit abfinden können, dass auch mal was liegen bleibt. Denn es ist wichtig, auch die weibliche Perspektive in politische Entscheidungen zu integrieren. Besonders deutlich zeigt sich dies bei eher männlich dominierten Themen wie Stadtplanung oder Sicherheit: Frauen haben hier oft andere Ansprüche als Männer, beispielsweise weil sie häufiger mit dem ÖPNV fahren oder eher Sicherheitsbedenken mitbringen, wenn sie nachts unterwegs sind. Darüber hinaus wurde klar, dass die Hürden für kommunalpolitisches Engagement oft niedriger sind als gedacht. Vor dem Eintritt in eine Partei ist zum Beispiel ein Engagement als sachkundige Bürgerin denkbar. Auch ist vielen nicht bekannt, dass Arbeitgeber:innen verpflichtet sind, ihre Beschäftigten für Ausschuss- und Ratssitzungen freizustellen.

Um die genannten Hürden abzubauen und beim Eintritt in die Kommunalpolitik zu unterstützen, ist das Mentoring-Programm „Frau mACHT Politik“ geplant, das die Gleichstellungsbeauftragte der Stadt Gladbeck Ulla Habelt vorstellte. Das Programm bringt bereits politisch aktive und erfahrene(re) Frauen mit Neulingen und Interessierten zusammen. So können wertvolle Erfahrungen und Tipps ausgetauscht werden und es wird die Möglichkeit geboten, in den kommunalpolitischen Alltag unverbindlich hineinzuschnuppern. Frauen können so erleben, wie es ist, das Leben in der eigenen Stadt mitzugestalten, die eigene Meinung zu vertreten und Ehrenamt, Beruf und Privatleben unter einen Hut zu bringen.

Beginndatum
23.11.2022


Veranstaltungstipp
 
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