Auch in Gladbeck stieg die Beteiligung deutlich an: 1508 Mädchen und Jungen folgten dem Wahlaufruf des Landesjugendrings und stimmten über die U18-Wahl zur Landesregierung in der vergangenen Woche in mehreren Wahllokalen und an den weiterführenden Schulen ab. Damit nutzten diese Möglichkeit 1.237 Schüler:innen mehr als im vergangenen Jahr.
Erstmals wurde die Wahl gemeinsam vom Arbeitskreis „Schule lebt Demokratie“, der Kinder- und Jugendbeauftragten der Stadt Gladbeck, der Schulberatungsstelle des Kreises Recklinghausen und vielen interessierten SV-Schüler:innen und Mitgliedern des Gladbecker Jugendrates organisiert und durchgeführt. Im Vorfeld zur Wahl hatten die Schüler:innen bereits Fragen erstellt, die sie den entsprechenden Landtagskandidaten der Parteien zukommen ließen und um die Erstellung von Kurzvideos baten. Diese wurden anschließend für den Unterricht an den Schulen zur Verfügung gestellt. Außerdem erhielten die Schulen entsprechendes Informationsmaterial sowie Wahlurnen von der Stadt Gladbeck.
Bürgermeisterin Bettina Weist bedankte sich bereits während der Vorbereitung der Wahlen ausdrücklich für den großen Einsatz der vielen engagierten Schüler:innen und wünschte für das geplante Vorhaben viel Erfolg. In Gladbeck siegte die SPD mit 37,7 Prozent. Mit Abstand folgten die CDU mit 22,8 Prozent, die AfD mit 10,4 Prozent, die FDP mit 8,6 Prozent sowie die Grünen mit 6,4 Prozent. Alle weiteren Parteien erreichten die Fünf-Prozent-Hürde nicht. Landesweit lag die SPD mit 25,5 Prozent der ausgewerteten Stimmen ebenfalls vorne, gefolgt von den Grünen mit 18,6 und der CDU mit 18,3 Prozent. Die restlichen Prozente verteilten sich mit 12 Prozent auf die FDP, 7 Prozent auf die AfD, 4,6 Prozent auf die Linke sowie insgesamt 14 Prozent auf sonstige Parteien.