Der zentrale ÖPNV-Haltepunkt soll um einen weiteren Bushaltebereich ergänzt werden. Hintergrund für die Optimierung des ÖPNV-Angebots sind die Kapazitätsgrenzen, die aus baulichen Gründen erreicht sind. „Die Buslinien können aktuell nur mit geringen Aufenthaltszeiten an der Haltestelle Goetheplatz geplant werden. Verzögerungen im Fahrtablauf führen dann zwangsläufig zu Rückstaus auf die Humboldtstraße“, erklärt Stadtbaurat Dr. Volker Kreuzer die aktuelle Situation.
Um mit der beengten Situation umzugehen, unternimmt die Vestische Straßenbahnen GmbH bereits Leerfahrten zum Oberhof, um dortige Haltebereiche zu nutzen. Dies hat negative Auswirkungen auf die Fahrgäste, die Wirtschaftlichkeit des Busverkehrs und die Pausenzeiten des Fahrpersonals. In der Summe führt dies zu Qualitätsverlusten des ÖPNV-Angebots in der Stadt. „Durch die Erweiterung wollen wir den Busverkehr in der Stadt stärken und gleichzeitig die Humboldtstraße entlasten“, so Dr. Kreuzer.
Für die Einrichtung des neuen Bushaltebereichs müssen an der Humboldtstraße in Höhe der Hausnummern 16 bis 20 neun aktuell bewirtschaftete Parkplätze und zwei Behindertenparkplätze umgewidmet werden. Diese werden an anderer Stelle kompensiert: Die entfallenen bewirtschafteten Parkplätze werden in der Abfahrt der Buerschen Straße zur Zweckeler Straße eingerichtet. Dort waren im Rahmen des Verkehrsversuchs 13 Stellplätze temporär markiert worden; diese werden nun dauerhaft eingerichtet. In der Postallee entstehen drei Behindertenparkplätze, ein weiterer soll vor der Alten Post eingerichtet werden. Ein zusätzlicher Behindertenstellplatz in der Schillerstraße wird geprüft.
Parkscheibenregelung auf Teilen der Buerschen Straße
Mit dem Ende des Verkehrsversuchs auf der Buerschen Straße stehen wieder rund 130 kostenfreie Parkplätze zur Verfügung. Ein Teil dieser Parkplätze (rund 30 Stück) auf der Süd- und auf der Nordseite vom Kreisverkehr bis zur Brücke soll zukünftig mit einer Parkscheibenregelung von einer Parkdauer drei Stunden an Werktagen bewirtschaftet werden. „Die Parkplätze werden dadurch nicht durch dauerparkende Autos blockiert und stehen so den Besucher:innen der Innenstadt zu Verfügung“, so Volker Kreuzer.